15. Oktober 2024

Wir bleiben!

Neue Medizinische Fachangestellte fürs GZB

Marie-Sophie Heinzel und Kyra Wartenberg sind zwei Absolventinnen, die im Mai am Johanna Just OSZ in Potsdam ihren Abschluss als Medizinische Fachangestellte (MFA) gemacht haben. Im Sprachgebrauch sind für diesen Beruf immer noch Bezeichnungen wie „Arzthelferin“ oder „Sprechstundenhilfe“. Die jungen Frauen verbindet, dass sie seit dem 13. Juni im Gesundheitszentrum am Hauptbahnhof fest arbeiten. Marie-Sophie (20) in der HNO-Praxis von Dr. Med. Yvonne Gießmann, Kyra (19) in der chirurgischen Praxis von Dr. med. Christian Herrmann. Sie treffen sich häufig.

Marie-Sophie erzählt von 30 Leuten ihrer Klasse, die vor 3 Jahren mit der Ausbildung begonnen haben. „Aber so einfach war es wohl doch nicht. Ziemlich viele sind ausgestiegen“. Für sie selbst stand das nicht einen Tag zur Debatte. Eigentlich wollte die junge Frau, in Celle geboren, in Wusterwitz aufgewachsen, Erzieherin werden. Aber ihre Schwester wäre schon MFA, und „dann wollte ich auch. Sie schwärmt von ihrem Beruf.“

„Das Praxisteam ist wie eine Familie. HNO ist spannender als ich dachte, und ich darf bereits eigenständig Rhinomanometrien oder Hör- und Allergietests durchführen“, sagt sie und ergänzt, „ich bleibe mit Sicherheit in Brandenburg. Einen Freund und eine eigene Wohnung habe ich schon“.

Auch Kyra hatte ursprünglich ein anderes Berufsziel. Sie wollte einmal zur Bundeswehr. „Aber ein langes Gespräch mit einer MFA, die für ihren Beruf lebt, hat mich überzeugt.“ Die Rathenowerin ist während der Ausbildung noch gependelt, lebt aber inzwischen auch in Brandenburg und will nicht wieder weg.

„Zu Beginn der Ausbildung bekamen wir sogenannte Stammpraxen zugeteilt, also Praxen für die praktische Ausbildung. Bei mir war das anfänglich die Kinderarztpraxis von Jana Neinert, wo ich immer noch jeden Freitag arbeite“, erzählt sie. „Den Rest der Arbeitszeit bin ich in der Chirurgie. Auch ein gutes Team. Ich lerne viel und darf bei Operationen assistieren.“

Marie-Sophie Heinzel und Kyra Wartenberg haben ihre Ausbildung geschafft. Unentschlossenen, die sie noch vor sich haben, raten sie zum Ausprobieren ihres Berufs: „Supersache. Erst nach vier Monaten Probezeit müsst ihr entscheiden, ob ihr dabeibleibt.“

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